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Türchen #9 im kulinarischen Adventskalender - Maronen-Hagebutten Cremeeis

Ihr kennt ihn, den Adventskalender von Zorra, da gehe ich jede Wette ein. Und dieses mal verstecke ich mich hier hinter einem der Türchen und darf euch mit einem leckeren Rezept für die Advents- und Weihnachtszeit beglücken.
Seit 11 Jahren schon veranstaltet Zorra bereits diesen tollen Adventskalender. Und nein, es gibt nicht nur 25 tolle Rezepte zu entdecken, nein, es gibt auch wahnsinnig tolle Gewinne. Allerdings heißt es hier aufpassen. Ein "Hier" reicht nicht aus. Für die Gewinnspiele müssen Fragen beantwortet werden, deren Antworten ihr in den vorhergehenden Adventskalendertürchen findet.

In Hamburg haben wir immer noch kein Eis und Schnee da draußen und ich vermute auch, dass wir hier vergeblich warten. Aber hier drinnen in der mollig warmen Küche können wir uns ein bisschen Eis selber zaubern. Und genau dafür möchte ich euch heute ein Rezept an die Hand geben.
Für diesen tollen Anlass habe ich mir ein leckeres Maronen-Hagebutten Cremeeis ausgedacht. Das ist gar nicht so schwer, wie es sich vielleicht anhört. Ganz im Gegenteil. Was ihr dafür alles braucht und wie die Zubereitung geht erfahrt ihr etwas weiter unten.


Aber halt bevor wir anfangen, wo steht denn eigentlich eure Eismaschine gerade? Müsst ihr sie etwa erst einmal aus dem Keller holen oder aus dem Abstellraum?
Ich glaube ihr kennt die Geschichte von Thea noch nicht.
Wer Thea ist? Thea ist eine kleine Eismaschine, die in einem Sommer bei einer Familie eingezogen ist und dort zum Leben erwacht. Sie beglückt den ganzen Sommer lang die Familie und besonders die Kinder mit Eis, Sorbets, Frozen Yogurt und allen weiteren erdenklichen Leckereien. Aber nach dem großen Sommerurlaub ist plötzlich alles irgendwie anders. Letztendlich findet sich Thea im Abstellraum wieder und findet dort noch ganz viele andere Geräte wie ein Waffeleisen, ein Grill, Entsafter. Eine schwere und traurige Zeit für die kleine Eismaschine beginnt, in der ihr Bella, die Schreibtischlampe und auch Otto, das kleine Spinnchen beistehen. Aber dennoch behält sie sich einen kleinen Funken Hoffnung doch wieder die Familie mit Eis versorgen zu dürfen. 
Nach vielen Tagen und Nächten, Thea hat schon längst die Zeit vergessen, kommt es tatsächlich dazu. Besuch wird erwartet und die Familie möchte zum Dessert ein Eis servieren. Und so wird die kleine Eismaschine aus dem Abstellraum geholt, blitzeblank geputzt und gesäubert. Thea ist glückseelig, sie darf wieder Eis herstellen und es ist genauso wie im Sommer. Thea rührt die Eismasse ganz vorsichtig um und die Kinder der Familie schauen ihr gespannt dabei zu.
Das Eis als Dessert kommt bei den Gästen der richtig gut an und so beschließt die Familie die Eismaschine ab nun doch wieder öfter zu verwenden. Eis passt schließlich in jede Jahreszeit und gerade als Ergänzung und Abwechslung zu Plätzchen, Stollen, weihnachtlichen Kuchen und Torten ist es sehr willkommen.


Thea hat es also geschafft und ist wieder in der Küche angekommen. Schafft das eure Eismaschine auch? Vielleicht müsst ihr eurer Thea ein bisschen helfen und sie einfach mal doch wieder in die Nähe der Küche stellen. Dann geht der Rest ganz von allein.
Das hier war natürlich nur eine kleine Zusammenfassung. Die komplette Geschichte rund um die Eismaschine Thea würde ich euch als nette Lektüre neben dem Eis, ein bisschen Tee oder Kakao und vielleicht das ein oder andere Plätzchen oder Stollen empfehlen. Macht es euch gemütlich und nehmt euch ein bisschen Zeit für euch selber.

 

Kulinarischer Adventkalender 2015


Zutaten für ca. 10-11 Kugeln:
400g Milch
150g Hagebuttenmark
200g Maronen (bereits geschält und essbereit)
70g Zucker
1-2 TL Johannisbrotkernmehl

Zubereitung:
Bevor wir anfangen solltet ihr euch zu allererst den Maronen widmen. Wenn ihr keine vorgegarten Maronen verwenden möchtet, könnt ihr die Kastanien im ganzen, kreuzweise eingeritzt im vorgeheizten Backofen bei 180-200°C ca. 15-20 Minuten rösten. Schält sie solange sie noch heiß sind. Und sofern ihr noch genügend über lasst ist wie üblich Naschen erlaubt.

Gebt die Milch in ein Gefäß zusammen mit dem Zucker und den fertig gegarten oder gerösteten Maronen. Mixt oder püriert die Mischung solange, bis keine Maroni-Stückchen mehr vorhanden sind. Gebt nun nach und nach das Hagebuttenmark (Hagebuttenkonfitüre) dazu und mixt dieses ebenso unter.
Zuletzt gebt ihr das Johannisbrotkernmehl dazu.
Die Eisrohmasse ist nun fertig und kann in eure Eismaschine gegeben werden.

Alternativ zu den üblichen Eiskugeln könnt ihr die Eisrohmasse auch in kleine Silikonförmchen geben, so wie ich es im oberen Foto gemacht hatte. Hierzu hatte ich eine Mini-Gugelhupfform verwendet. Die Eis-Gugelhupfe können vor dem servieren noch mit Schokoladensauce befüllt werden und mit Kakao- oder Puderzucker bestreut werden. Die Variante mit dem Kakaopulver dürfte dann eine Art Maroni-Tartufo ergeben.


Genauso könnt ihr euch aber auch aus der fertigen Eismasse aus der Maschine Eisplätzchen stechen. Füllt das Eis dazu in ein flaches Gefäß bis zu einer Höhe von ca. 1 bis 1,5cm und lasst dieses nochmal für ein paar Stunden fest werden. Anschließend könnt ihr ganz einfach mit beliebigen Plätzchen-Ausstechern Motive ausstechen und beliebig auf dem Dessertteller dekorieren.